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Wandvertäfelung – Alternative zur klassischen Tapete

Bild: @Prasanth/adobe.stock

Herkömmliche Tapeten sind immer noch die beliebteste Form der Wanddekoration, da sie eine breite Palette an Farben und Designs bieten und relativ einfach anzubringen sind. Allerdings haben sie auch einige Nachteile.

Einer der größten Nachteile ist, dass sie schnell unmodern werden können. Ist zum Beispiel die einfache „Tapete grau“ heute noch trendig, kann sie morgen schon altmodisch sein und nicht mehr den Geschmack des Besitzers treffen. Dies kann dazu führen, dass sich der Besitzer unwohl in seinem eigenen Zuhause fühlt.

Aufwendige Entfernung der Tapete

Ein weiteres Problem ist, dass das Entfernen von herkömmlichen Tapeten oft sehr aufwendig und zeitraubend sein kann. Je nachdem, wie lange die Tapete an der Wand haftet, kann es notwendig sein, diese mühsam abzukratzen oder sogar mit chemischen Lösungsmitteln zu behandeln. Dies kann nicht nur viel Zeit in Anspruch nehmen, sondern auch die Wand beschädigen und zusätzliche Kosten für Reparaturen verursachen.

Aufgrund dieser Nachteile suchen immer mehr Menschen nach Alternativen zur herkömmlichen Tapete. Eine solche Alternative ist die Verwendung von Wandpaneelen bzw. Wandvertäfelungen, die eine schnellere und einfachere Möglichkeit bieten, die Wanddekoration zu ändern. Wandpaneele sind in verschiedenen Materialien und Designs erhältlich, darunter Holz, Metall, Stein und Kunststoff. Sie können leicht angebracht und entfernt werden, ohne die Wand zu beschädigen, und bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, um das Aussehen eines Raumes zu verändern.

Was ist eine Wandvertäfelung?

Eine Wandvertäfelung ist eine dekorative Wandverkleidung aus Holz oder anderen Materialien, die an der Wand angebracht wird, um ein elegantes und traditionelles Aussehen zu erzielen. Eine Wandvertäfelung kann aus massivem Holz oder Furnier hergestellt werden und in verschiedenen Designs und Ausführungen erhältlich sein. Die Paneele werden normalerweise horizontal oder vertikal an der Wand befestigt und sind in einer Vielzahl von Mustern und Designs erhältlich, darunter schlichte, einfarbige Paneele, aber auch aufwändigere Designs mit Schnitzereien oder Profilen.

Wandvertäfelungen wurden früher traditionell in großen Häusern und Herrenhäusern verwendet, sind aber heute auch in privaten Wohnungen und Häusern beliebt, um eine elegante und rustikale Optik zu erzielen.

Vorteile einer Wandvertäfelung aus Holz

Muster für die Wände sollten stets mit Obacht gewählt werden, denn zum einen sind angesagte Designs nicht unbedingt nächstes Jahr noch in Mode, zum anderen „nerven“ manche Modelle ihre Besitzer schon nach kurzer Zeit und strengen schon optisch an. Dies ist vor allem deswegen von Bedeutung, weil ein Tapetenwechsel – so oft er auch sprichwörtlich als notwendig erachtet wird – kein einfaches Unterfangen ist. Es erfordert viel Zeit- und mitunter auch Geldaufwand, eine einmal angebrachte Tapete rückstandslos zu entfernen. Mit einer Wandvertäfelung ist das deutlich einfacher – sie können selbst entscheiden, ob Sie die darunter liegende Tapete entfernen oder nicht.

Möglichkeiten der Holzvertäfelung von Wänden

Prinzipiell gliedert sich Holz in zwei große Untergruppen, nämlich Nadel- und Laubholz. Oftmals wird auch noch Tropenholz als eigene Kategorie angeführt, was aber nicht ganz korrekt ist, da es ebenfalls zur Gruppe des Laubholzes gehört.

Auch beim Holz spielen die gewählten Farben natürlich eine Rolle, doch schafft es kaum eine Art, tatsächlich aggressiv oder grell anzumuten, weswegen Holzverkleidungen von vielen als sehr beruhigend empfunden werden und auch den Einrichter eher als erwachsen und gesetzt erscheinen lassen.

Um bei dem Teint des Stoffes zu bleiben, muss natürlich bedacht werden, dass Holz durch UV-Lichteinwirkung ausbleicht, wenngleich dies freilich im Garten eine wesentlich bedeutendere Rolle spielt, als in einer Wohnung. Die meisten eher hellen Hölzer sind übrigens Nadel-, dunklere meist Laubbäume.

Die Preisfrage

Preislich ist Holz meist wohl die teuerste Variante, wobei dies nicht immer so sein muss, da manche Farben oder auch Tapeten ein wahres Vermögen kosten, während eine Birkenverkleidung beispielsweise oft recht günstig ist.

Der Preis des Holzes wird vor allem von zwei Komponenten beeinflusst: Einmal von der Dichte des Holzes. Sehr dichte Holzarten sind die Eiche oder auch die Buche, ebenso wie Tropenhölzer, weniger etwa Birken oder Fichten. Prinzipiell gelten Laubbaumhölzer als dichter. Der andere Faktor, der aber sehr eng mit dem ersten zusammenhängt, ist die Dauer, die die Bäume zum Wachsen brauchen. Wiederum sind es Nadelbäume, die schneller wachsen, während manche Laubbäume „ewig“ brauchen, um es zu einer stattlichen Größe zu bringen, man denke nur an die Jahrtausende alten Redwood-Riesen.

Am teuersten, wie viele meinen aber auch am schönsten, sind Tropenhölzer, wie Mahagoni, Teak, Wenge oder auch Palisander. Allerdings ist der Kauf solcher Edelhölzer mittlerweile international eher geächtet, da dafür immer beträchtliche Flächen wertvollen Regenwaldes sterben müssen, die unglaublich mühsam bis unmöglich wieder aufzuforsten sind.

Weitere äußerst positive Eigenschaften von Holz als Baustoff sind seine sehr gute Wärmedämmung (nur 0,22 W/mK im Gegensatz zu Beton mit einem Wert von 0,69) wie auch die starke Schalldämpfung (24 – 26 dB). Beides variiert natürlich mit der Dichte der jeweiligen Art.

Fazit

Warum nicht einmal „out of the box“ denken? Es muss schließlich nicht immer die klassische und oft auch etwas altmodisch anmutende Tapete im eigenen Zuhause sein. Eine schöne Alternative ist die Wandvertäfelung, die immer mehr im Kommen ist. Vielleicht ist sie mit ihren vielen Vorteilen ja auch für Sie die richtige Wahl!?

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