Sinken die Temperaturen, verbringen wir am liebsten Zeit in unserem gemütlichen Zuhause. Hier können wir vollends entspannen und neue Energie schöpfen. Umso wichtiger ist es, dass die eigene Wohnung behaglich eingerichtet ist.
Nach einem langen Tag sehnen wir uns dabei insbesondere nach dem Sofa mit vielen großen Kissen und Decken und später nach unserem kuscheligen, wärmenden Bett. Für Gemütlichkeit sorgt eine hochwertige Daunendecke. Diese besteht aus nachhaltigen Daunen von Gänsen oder Enten und verfügt über eine optimale Feuchtigkeitsregulation. In der Folge hält uns die leichte, anschmiegsame Decke die gesamte Nacht über trocken und warm.
Doch die beliebten Daunendecken erzeugen auch immer wieder Schlagzeilen. Denn einige Hersteller setzen auf den Lebendrupf, um mehr Daunen gewinnen zu können. Die gute Nachricht: Auf deine Daunendecke musst du dennoch nicht verzichten. Denn hochwertige Decken mit dem entsprechenden Zertifikat bestehen aus schonend gewonnenen Daunen und Federn. Doch wie erkennst du Qualitätsware ohne Lebendrupf?
Was ist eine Daunendecke?
Eine Daunenbettdecke besteht aus einer Füllung aus Daunen oder Federn. Diese werden von Gänsen oder Enten gewonnen. Im Gegensatz zu synthetischen Stoffen überzeugen die Naturmaterialien durch eine optimale Feuchtigkeitsregulation.
Dabei gilt: Je höher der Daunenanteil ausfällt, desto weicher die Daunendecke für den Winter. Ein geringer Federanteil kann die Stabilität der Bettdecke erhöhen und eine gewisse Griffigkeit gewährleisten.
Hersteller von Daunenbettdecken ohne Lebendrupf verzichten darauf, das Federkleid der Gänse und Enten von lebenden Tieren zu gewinnen. In der Folge profitieren die Käufer von den vorteilhaften Eigenschaften der Daunen und Federn und setzen gleichzeitig ein Zeichen gegen Tierquälerei.
Wie erkenne ich eine gute Daunendecke?
Wer den Entschluss gefasst hat, eine hochwertige Daunendecke zu erwerben, steht vor der Herausforderung, das geeignete Modell ausfindig zu machen. Denn das Angebot fällt groß aus.
Doch keine Sorge! Mit den passenden Hintergrundinformationen gelingt es Verbrauchern spielend leicht, das passende Modell ausfindig zu machen und ganz nebenbei ein Zeichen für den Tierschutz zu setzen.
Daunendecken ohne Lebendrupf: die Zertifikate
Früher konnten viele Hersteller von Daunendecken nicht beantworten, woher die von ihnen verwendeten Daunen und Federn stammten. Außerdem beschäftigten sich die Konsumenten nicht mit den negativen Folgen des Lebendrupfes.
Heute setzen sich jedoch viele Betriebe und Verbraucher aktiv für den Tierschutz ein. Namhafte Hersteller, die in Deutschland produzieren, verzichten auf den Lebendrupf und gewinnen die Daunen und Federn schonend.
Die Problematik: Eine Gans hält circa 55 Daunen bereithält. Lebend können Unternehmen ungefähr das Vierfache pro Jahr ernten. Laut PETA Asia greifen insbesondere Firmen aus China auf die umstrittene Methode zurück. Auf dem Markt kursieren deswegen immer noch Daunendecken, deren Inhaltsstoffe dem Tierwohl schaden.
Damit Verbraucher sicherstellen können, hochwertige Produkte ohne Lebendrupf zu erwerben, wurden Siegel wie Downpass und Responsible Down Standard (RDS) eingeführt. Diese belegen, dass die verwendeten Daunen in den Produkten ethisch korrekt gewonnen wurden und die Lieferketten zurückverfolgt werden können.
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Trägt eine Daunendecke ein solches Zertifikat, können sich Verbraucher guten Gewissens für eine Decke aus Daunen entscheiden.
Die Qualität der Daunen
Hochwertige Daunen wärmen. Die Qualität der Daunen wird in der Füllkraft bemessen. Diese gibt Auskunft über die Elastizität und die Größe der Daunen und Federn. Das Eigengewicht der Decke verändert sich dadurch nicht.
Wer sich für ein Qualitätsprodukt entscheiden möchte, setzt auf Daunendecken aus 100 Prozent Daunen oder einer Daunen-Feder-Kombination mit einem Verhältnis von 90 zu 10. Die Füllkraft sollte zwischen 12 Millimeter pro 30 Gramm und 220 Millimeter pro 30 Gramm betragen.
Die Qualität der Hülle
Wichtig ist, dass die Bettdeckenhülle eine hohe Festigkeit aufweist. Schließlich sollen keine Daunen verloren gehen. Darüber hinaus soll die Hülle feuchtigkeitsregulierend und leicht ausfallen. Denn die Atmungsaktivität der Daunen und Federn soll die Hülle optimal unterstützen.
Baumwolle erfüllt diese Kriterien. Das Garn sollte eine metrische Nummerierung, kurz Nm, zwischen 100 und 250 aufweisen. Diese gibt Auskunft über die Fadenlänge in Metern. Denn längere Fäden ermöglichen eine feine Struktur und eine anschmiegsame Oberfläche.
Der Wärmegrad
Wie warm soll die Bettdecke aus Daunen ausfallen? Zugegeben: Die persönliche Schlafumgebung ideal herzurichten, kann schwieriger ausfallen als erwartet. Als Orientierungspunkt dient der Wärmegrad.
Dieser sollte auf die Temperatur im Schlafzimmer und das individuelle Wärmeempfinden abgestimmt werden. Sommerbettdecken entsprechen dem Wärmegrad 1.
Sommerhalbjahresdecken für den Übergang werden dem Wärmegrad 2 zugeordnet. Kuschelige Winterhalbjahresdecken gehören dem Wärmegrad 3 an. Für besonders kalte Wintertage empfehlen Experten den Wärmegrad 4.
Das Fazit – erholsamer Tiefschlaf dank passender Daunendecke
Eine Daunendecke besteht aus Daunen oder Federn und schmiegt sich an die Körperform an. Durch die Beschaffenheit der Naturstoffe besticht die Bettdecke durch eine hohe Atmungsaktivität und hält zuverlässig warm. Da der Schweiß an die Umgebung abgegeben wird, profitieren Verbraucher außerdem von einem trockenen Schlaf und verzichten auf Schweißausbrüche.
Hochwertige Modelle enthalten Daunen und Federn, die ethisch korrekt gewonnen wurden. Nutzer können sich hier an den gültigen Zertifikaten wie Downpass orientieren. Ferner ist es empfehlenswert, auf hochwertige, große Daunen zu setzen und eine exklusive Hülle aus Baumwolle zu wählen.
Je nach Jahreszeit kann sich eine Daunendecke des Wärmegrades 1 bis 4 anbieten. So stellen Nutzer sicher, perfekte Schlafbedingungen in Einzel-, Doppel- oder Familienbetten zu schaffen.