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Terrasse renovieren – Dein ultimativer Guide

© Ingo Bartussek / stock.adobe.com

Eine Terrasse ist der ideale Ort, um sich nach einem stressigen Tag zu entspannen. Gerade in den Sommermonaten wird dieser Platz regelmäßig genutzt. Sei es zum Grillen, für Geburtstage oder einfach für das gemütliche Zusammensitzen.

Doch nach jahrelanger Nutzung und durch die Witterungseinflüsse wird irgendwann jede Terrasse unansehnlich. Dann steht eine Renovierung an, die vor allem den Terrassenboden umfasst. Die besten Tipps dazu gibt es in diesem Ratgeber.

Grundreinigung der Terrasse

Ein bewährtes Hausmittel zu Terrassenreinigung ist ein Gemisch aus Wasser, Soda oder Spülmittel. Dieses Mittel beseitigt leichte Verschmutzungen, die durch Witterungseinflüsse entstanden sind. Hierfür benötigt man Schrubber, Eimer mit Wasser, Soda oder Spülmittel.

Als Erstes sollte die Terrasse gründlich abgefegt werden, danach wird das Gemisch aufgetragen. Nun lässt man es mindestens zwei oder drei Stunden einwirken. Anschließend wird es mit viel Wasser und einem Schrubber entfernt.

Diese Mittel sollten gemieden werden

Essig und Zitronensaft können in starker Dosierung viel Schaden anrichten. Gerade bei Terrassenbelägen aus Marmor, Naturstein, Kalk oder Keramik kann es zur Verfärbung kommen, außerdem kann es passieren, dass sich der Kalk aus dem Fugenmörtel löst.

Wer eine Terrasse aus Holz besitzt, sollte eventuell vorhandenes Moos nicht chemisch entfernen. Da Holz sehr empfindlich ist, kann es zu vermehrter Fleckenbildung kommen. Holz ist ein Naturstoff, es ist daher wichtig, dass es atmen kann. Daher sollte man es nicht versiegeln. Es ist ein Irrglaube, dass eine versiegelte Oberfläche vor neuer Moosbildung schützt, eine dauerhafte Lösung gibt es nicht. Man kann aber bereits bei der Terrassenplanung das Vergrünen minimieren, indem man die richtigen Platten auswählt – zum Beispiel Granit, der ein hohes Gehalt an Kieselsäure hat.

Der richtige (neue) Bodenbelag

Es gibt eine große Auswahl an Terrassenböden, z. B. aus Holz, Naturstein, Beton oder Fliesen. Auch beim Design sind kaum Grenzen gesetzt. Da Fliesen- und Steinböden in unterschiedlichen Farben und Mustern angeboten werden, kann man die Terrasse im Rahmen der Renovierung auf unterschiedliche Weise neu gestalten.

Thermoholz

Thermoholz ist resistent gegenüber Insekten und Pilzen und es verzieht sich auch nicht mehr. Durch die Wärmebehandlung wurde allerdings die Holzstruktur so verändert, dass es an Festigkeit verliert und spröde wird. Um Dielen aus Thermoholz gegen Insekten und Pilze zu schützen, werden sie mit Hitze behandelt. Mit dieser Behandlung soll sich das Holz nicht mehr verziehen. Diese Eigenschaften werden zwar mit diesem Verfahren erreicht, aber ein wichtiger Punkt wird vernachlässigt: die Belastbarkeit. Thermoholz ist damit für eine Außenfassade gut geeignet, da hier keine mechanische Belastung wirkt. Allerdings ist es für einen Terrassenboden weniger geeignet.

Heimische Hölzer

Fichte oder Kiefer eignen sich nur für einen Terrassenboden, wenn man sie mit einer Versiegelung vor Feuchtigkeit schützt. Es gibt auch Hölzer, die von Natur aus eine höhere Resistenz gegenüber Feuchtigkeit haben. Douglasie ist z. B. hart und hat einen geringen Schwund.

Lärchenholz ist ein besonders schweres und hartes Nadelholz. Der Schwund ist lediglich mäßig, das Holz neigt jedoch dazu, an den Enden sowie den Seiten zu reißen. Das braunrote bis gelbe Holz verändert mit der Zeit seinen Farbton in natürliches Grau. Feuchte Eisenteile führen zu unansehnlichen Verfärbungen.

Laubhölzer sind robuster als Nadelhölzer, für den Outdoor-Bereich eignet sich Eiche, ein hartes und langlebiges Holz. Dieses Holz spaltet allerdings leicht, bevor man es verschraubt, sollte man also vorbohren.

Steinboden

Da sich Steinböden tagsüber aufheizen und nach Sonnenuntergang Wärme abgeben, eigenen sie sich für Menschen, die ihre Terrasse erst zu später Stunde nutzen. Gegenüber anderen Materialien haben diese Böden jedoch auch viele Vorteile, z. B. die einfache Steinreinigung. Die gebräuchlichsten Arten sind:

Betonplatten

Ihre Oberfläche ist durch Schleifen, Polieren, Sägen, Waschen oder Strahlen gestaltet. Das Material setzt sich aus Sand, Kies, Zement und Wasser zusammen. Nachteil: Flecken von Laub, Moos und Gartenerde oder einem heruntergefallenen Grillgut lassen sich oft nicht mehr entfernen.

Pflastersteine

Pflastersteine werden aus Ton gebrannt. Das aufbereitete Naturmaterial schmilzt, die Poren werden geschlossen und es tritt die sogenannte Sinterung ein. Sie trägt wesentlich zur Härtung der Pflastersteine bei.

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