Einen Carport kaufen oder bauen – das sollten Sie wissen!

Carports sind als Alternative zu Garagen sehr beliebt. Sie bieten einen sicheren Unterstand für ein oder mehrere Autos. Die Auswahl auf dem Markt ist groß. Wir haben ein paar wichtige Informationen zusammengefasst.

Was genau ist ein Carport?

Der Begriff kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt „Autohafen“. So wie ein Hafen den Schiffen Schutz bietet, soll der Carport das untergestellte Auto schützen. In der Praxis ist ein Carport eine Überdachung für Autos, die an ein Wohngebäude oder ein Nebengebäude angebaut wird. Wie es der Name bereits vermuten lässt, kommt der Carport aus den USA, wo er in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts von einem Architekten namens Frank Lloyd Wright erfunden wurde.

Welche Vorteile hat ein Carport?

Der Unterstand lässt sich einfacher als eine Garage errichten und kostet zudem weniger. Trotzdem gewährt ein Carport einen fast so guten Schutz wie eine Garage. In einigen Punkten ist er sogar besser als eine Garage. In einem Carport kommt der Wagen besser zur Geltung, lässt sich schneller abstellen und ist schneller einsatzbereit. Zudem trocknet Feuchtigkeit am Fahrzeug
an der frischen Luft schneller als in einer ungeheizten Garage. Dort fängt das Fahrzeug schneller zu rosten an.

Worauf sollte beim Kauf eines Carports geachtet werden?

Einen Carport komplett selbst zu bauen, ist in der Regel nicht empfehlenswert, weil es zu aufwendig ist. Besser ist ein Bausatz. Sämtliche benötigten Teile plus Verbindungselemente werden auf einmal geliefert. Bei einem Carport kann der Käufer sicher sein, dass die Teile passen. Beim Kauf spielen natürlich die Maße eine besonders wichtige Rolle, die lichte Höhe, Länge und Breite. Als Material eignet sich Holz besonders gut, weil es zu fast jedem Baustil passt, mechanisch belastbar und langlebig ist.
Für Carports wird häufig Thermoholz verwendet. Das ist natürliches Holz, das in Kesseln unter Druck mit Wasserdampf behandelt wird. Dadurch wird es extrem widerstandsfähig, verrottet nicht, quillt nicht auf und schimmelt nicht.

Welche Art von Carport ist besonders geeignet?

Modelle von WEKA sind bei den Kunden beliebt. Der deutsche Hersteller bietet Carports aus Holz in verschiedenen Ausführungen und Größen an. Das Sortiment umfasst mehr als 30 Modelle, vom Einzel- bis zum Doppelcarport. Beim Dach können Kunden aus Modellen mit

• Flachdach
• Walmdach
• Satteldach

wählen.

Wird für den Carport eine Baugenehmigung benötigt?

Das Baurecht ist Ländersache. Ob eine Baugenehmigung benötigt wird, hängt daher vom Ort ab, in dem der Carport stehen soll.

In den folgenden Bundesländern ist so eine Genehmigung erforderlich:

• Bayern
• Bremen
• Hamburg
• Niedersachsen
• Nordrhein-Westfalen
• Saarland

In den anderen Bundesländern ist für die Errichtung eines Carports keine Genehmigung erforderlich. Um sicherzugehen, sollten sich Käufer rechtzeitig bei ihrer Gemeinde erkundigen.

Kann der Carport noch anderweitig genutzt werden?

Ja, das ist möglich, denn besonders die Dachfläche ist wertvoll. Sie kann gleich mehrfach genutzt werden. Auf dem Dach des Carports kann eine Photovoltaikanlage installiert werden. Die hat viele Anwendungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann sie zur Beleuchtung des Carports dienen oder sogar als Plug-in-Anlage Strom erzeugen, der im Haus genutzt und eventuell sogar ins Netz eingespeist werden kann.

Wird das Dach des Carports mit Regenrinnen und Fallrohren versehen, dient es als wertvolle Sammelfläche für Regenwasser. Es lässt sich in einen Tankcontainer oder eine Zisterne leiten und kann zum Gießen der Pflanzen im Garten verwendet werden. Auf diese Weise leistet ein Carport sogar auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und hilft dabei, natürliche Ressourcen einzusparen.

Fazit

Ein Carport ist eine Überdachung für Fahrzeuge. Er hat im Vergleich zu einer Garage viele Vorteile und kann nicht nur zur Unterbringung des Autos genutzt werden. In einigen Bundesländern wird eine Baugenehmigung benötigt, in anderen nicht.