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Das Silikon um die Badewanne herum erneuern – darauf ist zu achten

Bild: @mariesacha/adobe.stock

Vor allem im Badezimmer nutzen sich Silikonfugen relativ schnell ab. Das gilt besonders für den Bereich nahe der Badewanne – dort macht nämlich die Feuchtigkeit dem Material zu schaffen. Eine Erneuerung steht an, wenn sich die Fuge verfärbt, porös wird oder Schimmel bildet. Diese Entwicklung stört nicht nur optisch und macht jedes Wohlfühlgefühl im Badezimmer dahin, sondern sie kann auch der Gesundheit und der Bausubstanz schaden. Hier erfahren Leser, wie sie beim Tauschen des Silikons vorgehen müssen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Vor allem im Badezimmer nehmen Silikonfugen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit leicht Schaden.
  • Verfärbt sich das Silikon bei der Badewanne, sollte man dieses zeitnah austauschen.
  • Im Vorfeld ist das alte Silikon aus der Fuge zu lösen – dafür setzt man am besten auf einen Fugenkratzer.
  • Um die Haftung der Silikonfuge zu maximieren, trägt man im Voraus einen Primer auf.
  • Mit einer Kartuschenpistole lässt sich das flüssige Material leicht in die Fuge drücken

So geht der Silikontausch einfach vonstatten

Um im Bad die Fugen der Badewanne oder auch der Dusche zu erneuern, geht man am besten schrittweise vor. Eine Hilfestellung bietet diese Anleitung:

1. Das alte Silikon lösen:

Zuallererst muss man das alte Material aus der Fuge entfernen. Dafür reinigt man zunächst die Umgebung, wobei hier ein gründliches Vorgehen erforderlich ist. Das beschädigte Silikon lässt sich einfach mit einem Fugenkratzer lösen. An die Reste wagt man sich am besten mit einem flüssigen Silikonentferner oder einem kleinen Küchenmesser heran.

Arbeitet man mit einem hochwertigen Silikonentferner, sollte man sich im Vorfeld die Anwendungshinweise durchlesen. Danach trägt man ihn mit einem Pinsel auf die gewünschte Stelle auf. Man darf niemals darauf vergessen, den Badewannenabfluss zu schließen – es sollte das alte Silikon nämlich nicht ins Abwasser gelangen.

2. Den Primer auftragen:

Im nächsten Schritt ist es notwendig, einen Primer aufzutragen. Mit ihm erhöht man die Haftung des Silikons. Dafür nimmt man am besten einen kleinen Pinsel zur Hand. Man lässt die Substanz anschließend einige Minuten lang einwirken.

Während der Wartezeit bietet sich die Vorbereitung der Silikonkartuschenpresse an. Dafür wird die Kartusche aufgeschnitten und die Spitze auf die geschraubt. Letztere schneidet man schräg auf. Danach ist es möglich, die Spitze in die Silikonkartusche zu spannen.

3. Die Dichtmasse in die Fugen drücken:

Mithilfe einer Kartuschenpistole oder eine Silikonspritze ist es dem Anwender möglich, die Dichtmasse in die Fugen zu drücken. Die Spitze sollte hier immer nach vorne zeigen. Oft fällt die Breite der Fuge etwas größer als die zu füllende Spaltenbreite aus. Das beste Ergebnis erzielt man, wenn man sich an den Maßen der alten Silikonfuge orientiert und zu ihr 1 bis 2 Millimeter dazurechnet. Es ist diesbezüglich zu bedenken, dass sich das Material im Laufe der Jahre ein wenig zusammenzieht.

4. Die Fugen glätten:

Zu guter Letzt geht es darum, die Silikonmasse glattzustreichen. Dafür sollte das Material flüssig sein. Dieses besprüht man zuerst mit Seifenwasser – dieses setzt sich aus Wasser und Spülmittel zusammen und ist ein beliebtes Hausmittel für die Bearbeitung von Silikon. Auf diese Weise bildet sich auf dem Silikon ein Schutzfilm, der dem Anwender ohne große Umstände das Glätten der Fuge ermöglicht.

Für den eigentlichen Prozess braucht man einen Fugenglätter. Dieses Werkzeug gibt es in unterschiedlichen Größen, sodass man für jeden Fugenabstand die passende Option findet. Es ist auch möglich, verschiedene Modelle im Vorfeld an der Wand zu testen. Um die Fuge zu glätten, zieht man mit dem Werkzeug über die betreffende Stelle. Am besten setzt man dabei auf flüssige und gleichmäßige Bewegungen. Anwender sollten unbedingt die Verarbeitungszeit berücksichtigen. Das Zeitfenster zwischen dem Auftragen und Glätten liegt oft bei unter zehn Minuten.

Die Silikonreste auf dem Fugenglätter lassen sich ebenfalls mit Seifenwasser entfernen. Unebenheiten auf der Fuge kann man auf dieselbe Art ausgleichen – feine Korrekturen führt man am besten mit dem Finger durch.

Fazit

Mit dem richtigen Werkzeug lässt sich das Silikon um die Badewanne schnell tauschen. Will man eine optimale Haftung gewährleisten, sollte man den betreffenden Bereich im Vorfeld gründlich reinigen. Durch das Glattstreichen des noch feuchten Silikons sorgt man für einen edlen Abschluss.

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