Obwohl der Klimawandel von vielen Menschen beharrlich geleugnet wird, lässt sich anhand von Statistiken zweifelsfrei nachweisen, dass es in Deutschland immer mehr extreme Wetterereignisse gibt. Darunter fallen unter anderem heftige Stürme, anhaltender und ergiebiger Dauerregen sowie große Hitzewellen. Für unsere Häuser können vor allem Sturm und Regen zur Gefahr werden. Aber auch ein effektiver Sonnenschutz wird immer wichtiger. Wie man sich auf all das vorbereiten kann, zeigt unser Ratgeber.
Sonnenschutz
Experten raten dazu, sich im Hochsommer auf Terrasse, Balkon und im Garten vor der Sonne zu schützen. Hier sind dekorative Sonnenschirme nach wie vor als Beschattungslösung stark gefragt, zunehmend erfreuen sich aber auch Sonnensegel einer immer größer werdenden Anhängerschaft. Viele dieser Sonnenschutzmaßnahmen fungieren gleichzeitig als Sichtschutzsysteme. Der Schutz vor Blicken ist ohnehin in häuslicher Umgebung ein stets gefragtes Thema. Dazu zählen neben den Schirmen und Segeln auch rein blickabwehrende Objekte wie Paravents, Zäune oder ein natürlicher Sichtschutz aus Pflanzen. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang, dass viele solcher Elemente gleichzeitig Windschutz gewähren. Schließlich können Windböen auf Balkon und Terrasse überaus lästig werden. Denn wer will schon in der Sonne sitzen und ständig der weggeblasenen Zeitung hinterherlaufen?
Windschutz
Windschutz- und Sichtschutzmaßnahmen ergänzen sich meist auf Terrasse, Balkon und im Garten. Denn Lösungen wie Paravents, Mauern oder Pflanzenhecken halten nicht nur Einblicke fern, sie schützen gleichzeitig vor Wind. Dieser kann an manchen Tagen sehr lästig werden. Zudem wünscht man sich häufig an jenen Tagen, die recht frisch, aber dennoch sonnig sind, einen effektiven Windschutz im Garten.
Eine der besten Schutzmaßnahmen gegen windige Böen und Blicke ist immer noch der natürliche Pflanzenschutzwall. Hecken, Sträucher und Gehölze sorgen zudem für ein wohliges Freiluftgefühl, ohne sich eingeschlossen zu fühlen. Ein großer Nachteil dabei ist die mitunter lange Wachstumszeit der Gewächse. Schließlich möchte niemand 3, 4 oder gar 5 Jahre warten, bis er windgeschützt auf seiner Terrasse verweilen kann.
Für den Windschutz gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder man kauft in Baumschulen oder Baumärkten bereits ausgewachsene Pflanzen oder es werden junge Pflänzchen für die Zeit des Wachstums mit preiswerten Windschutzmaßnahmen kombiniert. Statt Mauern oder Zäune für die Ewigkeit zu bauen, bieten sich etwa einfache Holztrennwände bzw. Pergolen oder bewachsene Gitter an, diese sind fertig im Handel zu kaufen. Gleichzeitig schützen sie sofort vor Blicken auf das Grundstück. Sind Hecke und Co. dann eines Tages ausgewachsen, können die alten Windschutzobjekte problemlos wieder abgebaut werden.
Selbstverständlich spricht auch nichts gegen eine Steinmauer oder einen Holzlattenzaun, sofern der Hausbesitzer keinen natürlichen Windschutz haben möchte. Man sollte jedoch bei massiven, mannshohen Mauern bedenken, dass diese die Bewohner von der Welt jenseits des eigenen Gartens quasi ausgrenzen. Was nützt der perfekte Sicht- und Windschutz, wenn ein „Gefängnis-Gefühl“ aufkommt? Hilfreich kann hier sein, die Massivelemente mit luftigen Pflanzenabschnitten zu unterbrechen.
Regenschutz
Angesichts der Tatsache, dass es hierzulande auch immer mehr Schäden an Gebäuden, in Gärten usw. durch Starkregen und Überflutungen gibt, sollte ebenfalls für einen effektiven Regenschutz gesorgt werden. Das fängt schon am Gebäude selbst an, hier können zum Beispiel wetterfeste Trapezbleche statt fragiler Dachziegel zum Einsatz kommen – auch bei Vordächern, Wintergärten usw.
Apropos Wintergarten: Dieser stellt natürlich die effektivste Möglichkeit dar, sich vor Regen zu schützen und erweitert das Haus um einen vollen Raum, der – sofern beheizt – auch im Winter genutzt werden kann.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Markisen oder Sonnenschutz-Segel mit entsprechenden wasserabweisenden Stoffen zu wählen, die dann auch vor Regen schützen. Gute Materialien zeigen sich aber nicht nur resistent gegen Regen, sondern glänzen allgemeinhin mit langer Haltbarkeit. Wind und Wetter können ihnen auf Dauer nicht viel anhaben. Dabei muss aber auch die Unterkonstruktion natürlich entsprechend stabil sein, um nicht gleich bei der ersten Windböe zusammenzubrechen.