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Schritt für Schritt – Anleitung zum Umziehen

Bild: @gpointstudio/adobe.stock

Jeder Umzug ist eine logistische Meisterleistung und mit stressigen Zeiten verbunden. Nicht nur im alten und im neuen Wohnraum fällt Arbeit an – auch bürokratisch muss einiges erledigt werden.

Um bei all den anfallenden Aufgaben den Überblick zu behalten, sollte man sich einen Zeitplan erstellen und sich beim Umzug streng an diesen halten. Auf diese Weise kann man für deutlich weniger Stress sorgen.

Um Ihnen etwas Arbeit abzunehmen, haben wir im Folgenden einen Zeitplan für den Umzug für Sie vorbereitet, den Sie als Vorlage verwenden und ganz einfach an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen können.

3 Monate vorher

Viele Mietverträge beinhalten eine Klausel, die besagt, dass man eine gewisse Zeit vor dem Auszug kündigen muss. Häufig genügen hier drei Monate. Sobald die neue Wohnung gefunden ist, ist es allerhöchste Zeit, den alten Mietvertrag zu kündigen.

Gleichzeitig sollte man sich auf einen festen Termin festlegen, zu dem man den neuen Wohnraum bezieht. Das hilft dabei, ein zeitliches Limit für die anderen Aufgaben zu setzen. Den Termin teilt man anschließend dem Chef mit und bittet frühzeitig um Urlaub – denn beim Umzug besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Sonderurlaub. Sollte es nicht mehr möglich sein, fristgerecht zu kündigen, wird es auch Zeit, sich um einen Nachmieter zu kümmern. Es wäre ja völlig unnötig, für ein bis drei Monate unnötig doppelt Miete zu zahlen.

Anschließend werden organisatorische Aufgaben wahrgenommen. Zunächst einmal entscheiden Sie darüber, welche Möbel und Gegenstände mitgenommen werden sollen und was neu angeschafft wird.

Für die mitzunehmenden Möbel holen Sie Angebote von Umzugsspeditionen, z. B. einem Umzugsunternehmen aus Berlin, ein oder organisieren frühzeitig Umzugshelfer, die den Termin fest einplanen können. Auch die Renovierungsarbeiten und Entrümpelungsmaßnahmen sollten jetzt beginnen.

Bürokratische Erledigungen schaffen Sie am besten zu diesem Zeitpunkt auf der Welt. Abos, Mitgliedschaften, Telefon- und DSL-Verträge müssen abgeändert werden. Der Versorger muss vorzeitig die Zählerstände ablesen. Wer Kinder hat, meldet sie zu diesem Zeitpunkt in der neuen Schule oder dem Kindergarten an.

1 Monat vorher

Jetzt ist der Zeitpunkt bekommen, laufende Verträge abzuändern, in denen die aktuelle Anschrift vorkommt. Dazu gehören beispielsweise der Telefonanbieter und die Bank sowie die GEZ. Mitgliedschaften in Kundenclubs oder Verbänden sind ebenfalls davon betroffen.

Da Umzugstransporter gefragt sind, reservieren Sie einen solchen besser frühzeitig. Bei Reservierung einen Monat im Voraus sind Sie auf der sicheren Seite. Oftmals vergisst man solche Aufgaben, und da besonders viele Umzüge am Monatsende stattfinden, könnte es bei der Reservierung des Transporters eng werden.

2 Wochen vorher

Aus organisatorischer Sicht wird es jetzt ernst. Zunächst einmal muss Verpackungsmaterial besorgt werden: Umzugskisten, Luftpolsterfolie und Decken stehen an erster Stelle. Die Teppiche und Gardinen müssen gereinigt werden, sofern man sie mitnimmt – denn der Umzug ist die ideale Gelegenheit für eine umfassende Reinigung. Sie kommen nun an all jene Ecken und Kanten, die sonst verborgen bleiben.

Anschließend geht es an die Termine. Benötigte Handwerker rufen Sie am besten an und lassen sich den Termin bestätigen. Außerdem sollte eine Halteverbotszone für den Umzugswagen beantragt werden. Mit dem Vermieter klärt man die Heizkosten ab und macht den Termin für die Wohnungsübergabe aus. Die Post sollte mit einem Nachsendeservice nachgeliefert werden, den Sie jetzt beauftragen.

1 Woche vorher

Die vorbereiteten Kartons werden gepackt, denn das geht vergleichsweise schnell. Sobald alle restlichen Lebensmittel aufgebraucht sind, werden auch Kühlschrank und Tiefkühltruhe abgetaut und gereinigt, um sie für den Transport vorzubereiten. Abschließend werden der Zustand der Wohnung sowie die Zählerstände mit dem Vermieter geprüft.

1 Tag vorher

Putzutensilien und letzte Kartons packt man jetzt zusammen. Außerdem wird der Umzugswagen abgeholt, erste Möbel können eingeladen werden. Für die Umzugshelfer besorgt man Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen – denn Verpflegung gehört zum guten Ton. Ein Umzugstag ist sehr anstrengend und sollte nicht unterschätzt werden. Wer nicht für genügend Verpflegung sorgt kann schnell den Unmut seiner Helfer auf sich ziehen.

Am Umzugstag

Am Umzugstag sollten die Aufgaben gut verteilt sein. Jeder Helfer sollte wissen, was er zu tun hat. Wer nicht so schwer heben und tragen kann, hilft durch Anweisungen mit, unterstützt die Helfer durch das Tragen von leichteren Dingen wie Pflanzen oder Bettzeug oder kümmert sich allgemein um die Organisation. Wichtig ist, dass die Helfer gut mit Getränken versorgt werden und sich auch mal eine kleine Pause gönnen, denn ein Umzugstag kann durchaus lang und anstrengend werden.

Die letzten Elektroleitungen und Wasseranschlüsse müssen getrennt werden, die Möbel müssen platzsparend und sicher im Transporter verstaut werden, und die alte Wohnung muss, nach dem Entfernen sämtlicher Gegenstände und den Bedingungen im Mietvertrag gereinigt übergeben werden.

Hierzu wird mit dem alten Vermieter meist ein Übergabeprotokoll gefertigt, welches von beiden Seiten unterschrieben werden muss und als rechtliche Grundlage bei später auftauchenden Schäden dienen kann. Des Weiteren sollte das Treppenhaus der alten Wohnung gereinigt werden, um das Mietverhältnis korrekt zu beenden.

In der neuen Wohnung

Kommen Sie mit dem Möbeltransporter in der neuen Wohnung an, sollte als erstes für eine funktionierende Beleuchtung gesorgt werden. Die Betten sollten als erstes aufgebaut werden, damit zumindest die Nachtruhe ungestört stattfinden kann. Danach sollten alle Möbel oder Möbelstücke in die für sie vorgesehenen Räume verbracht werden, um den anschließenden Aufbau einfacher zu gestalten.

Auch die Kartons sollten Sie nicht planlos stapeln, da dies ein späteres Auspacken erschwert. Im Anschluss an das Ausladen des Transporters sollten Sie allen Helfern für ihre Arbeit danken, ebenso kann man sie zu einer eventuellen Einweihungsfeier einladen.

 

 

 

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