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Schnelle Tipps zum Energiesparen im Winter

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Gas, Öl und Strom werden immer teurer, und damit wird auch die Energieversorgung unserer Häuser und Wohnungen nicht günstiger. Dem kann man begegnen, indem man die Dämmung des Hauses verbessert oder eine effizientere Heizungsanlage verwendet. Aber auch durch kleine Stromspartricks lässt sich schon viel erreichen. Es muss eben nicht gleich ein kompletter Hausumbau sein. Wir stellen die besten Tipps vor.

Fenster und Türen

Hochwertige Fenster, doppelt- oder dreifach-verglast, sind inzwischen in fast jedem Haus oder jeder Wohnung zu finden. Sie isolieren sehr gut und helfen uns, die Heizkosten zu senken. Eine Kleinigkeit wird dabei jedoch häufig übersehen: die Dichtung. Ein Raum mit einem qualitativ hochwertigen Fenster wird sich nur schwer warm anfühlen, wenn die Dichtung des Fensters porös oder defekt ist.

Ob ein Fenster wirklich dicht ist, lässt sich leicht mithilfe eines Feuerzeuges ermitteln, indem man das gezündete Feuerzeug langsam in 5 – 10 cm Abstand am Rahmen des Fensters entlang führt. Wenn die Flamme anfängt zu flackern, ist dies ein Zeichen für ein undichtes Fenster. Dieser Test funktioniert am besten, wenn draußen etwas Wind weht. Achten Sie jedoch darauf, mit dem Feuerzeug nicht die Gardinen oder sonstiges in Brand zu stecken. Eine neue Dichtung einzusetzen, ist dann oft ein Kinderspiel und hilft, Energie und Geld zu sparen.

Ähnliches gilt für die Abdichtung von Türen. Wer kennt nicht noch die selbstgestrickten Schlangen, die früher vor undichten Türen lagen. Heute gibt es einfach anzubringende selbstklebende Schienen, welche dezent die kalte Luft aus der Wohnung halten und so Kosten sparen.

Intelligente Heizkörperventile

Eine weitere Möglichkeit, komfortabel Kosten bei der Heizung zu sparen, ist die Anschaffung von zeitgesteuerten Heizkörperventilen. Diese Ventile haben eine integrierte Zeitschaltuhr und einen elektrisch betriebenen Stellmotor. Je nach Einstellung wird so der angeschlossene Heizkörper zu bestimmten Zeiten angestellt oder abgedreht. Dies ermöglicht es, morgens in einer automatisch erwärmten Küche zu frühstücken, wobei der Heizkörper bei Verlassen des Hauses automatisch abgestellt wird. Diese automatisch arbeitenden Ventile können so bis zu 30 % an Heizenergie pro Heizkörper einsparen.

Und auch das Thema der Raumtemperatur wollen wir hier kurz ansprechen. In einem normalen Haus kann durch die Absenkung der Raumtemperatur um 1 °C bereits eine Einsparung an Heizenergie von 6 % erreicht werden. Natürlich sollen wir nicht in unserer Wohnung frieren, aber in Räumen wie z. B. dem Schlafzimmer müssen im Winter nicht unbedingt 22 °C vorherrschen. Bei frischer Luft schläft es sich sowieso besser.

Neben dem Einsatz von guten Dämmungen und effizienten Heizungen gibt es also noch weitere, einfache Möglichkeiten, um ohne große Investitionen Geld beim Heizen zu sparen.

Stand-by-Stromkosten sparen

Gerade der Stromverbrauch erzeugt hohe Emissionen und Kosten. Denn im Durchschnitt müssen pro produzierter kWh Strom rund drei kWh an Energie aus den entsprechenden Ausgangsrohstoffen (Öl, Gas, Biomasse etc.) zur Verfügung gestellt werden. Ein nicht unerheblicher Anteil unseres Stromverbrauches kommt dabei durch den Stand-by-Verbrauch elektronischer Geräte zustande. Häufig sind wir uns dessen nicht bewusst, aber die jährlich durch Stand-by verbrauchten Strommengen betragen 6 Terrawattstunden in Deutschland. Dies ist in etwa die elektrische Leistung, die 1,5 Atomkraftwerke pro Jahr erzeugen. Dadurch werden die deutschen Haushalte mit über einer Milliarde Euro Kosten für den Strom belastet, die absolut unnötig sind.

Doch wie lässt sich der Stand-by-Verbrauch ohne Komfortverlust reduzieren? Bei Neuanschaffungen von Elektrogeräten scheint dies auf den ersten Blick recht einfach: Kaufen Sie ein Gerät, das wenig Strom im Stand-by-Betrieb verbraucht. Doch woher wissen wir, wie viel die Geräte verbrauchen und ob sie einen Netzschalter besitzen, der sie vollständig vom Stromnetz trennt? Die teilweise vorhandenen Energielabel helfen dort nur begrenzt weiter. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Verbrauch der Geräte vor dem Kauf genau unter die Lupe zu nehmen. Wichtig ist es dabei, auf den absoluten Verbrauch zu achten. Glücklich ist derjenige, der ein Energiemessgerät sein Eigen nennt, denn so lässt sich der tatsächliche Verbrauch auch zu Hause kontrollieren.

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