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Möbel-Fabrikverkauf: Hier lässt sich richtig Geld sparen!

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Fabrikverkauf, Werksverkauf, Factory-Outlet – all das sind Begriffe, die für eine bestimmte Art von Shopping stehen und die insbesondere bei Schnäppchenjägern für glänzende Augen sorgen. Das, was ist das überhaupt und worauf ist hier beim Kauf von Möbeln zu achten? Wir klären auf.

Factory-Outlet – Was ist das?

Neudeutsch spricht man heute statt von einem Fabrikverkauf meist vom sogenannten Factory Outlet. Der Begriff „Outlet“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Auslass“. Im übertragenen Sinne auf den Handel bedeutet Outlet eine Verkaufsstätte des Herstellers. Diese wird auch Werksverkauf genannt, weil die Ware nicht erst in den Groß- oder Einzelhandel gelangt, sondern direkt „ab Werk“ verkauft wird. Beim Factory-Outlet handelt es sich also um den Verkauf von Waren direkt vom Hersteller. Dabei wird zwischen Outlet-Store, Outlet-Center und Online-Outlet unterschieden.

Wichtig zu wissen: Ein Factory-Outlet oder Fabrikverkauf darf nicht mit einem Möbel Großhandel für Wiederverkäufer verwechselt werden, bei dem Endkunden meist keinen Zutritt bekommen. Der Fabrikverkauf dagegen ist speziell für Endverbraucher konzipiert.

Die Vorteile beim Werksverkauf

Der Hauptvorteil beim Fabrikverkauf ist der enorme Preisvorteil. Preisnachlässe von 30 bis 70 % gegenüber den von den Herstellern empfohlenen unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) sind keine Seltenheit. Sie bekommen also Topmarken, bezahlen aber deutlich weniger dafür als im Einzelhandel. Somit können sich auch Leute mit kleinerem Geldbeutel angesagte Möbelstücke und andere Artikel leisten. Es gibt Outlets aus nahezu allen Bereichen, und das fast überall in ganz Deutschland und Europa, und täglich werden es mehr. Denn Outlet Shopping ist in!

Gibt es einen Haken?

Die Artikel stammen beim Fabrikverkauf oft aus der Vorsaison oder haben kleinere Mängel, so dass sich diese im Einzelhandel nicht oder nur schlecht verkaufen lassen. Oft handelt es sich beim Lagerverkauf auch um Überproduktionen. Diese werden dann günstig verkauft, um die Lager freizubekommen für neue Produkte der kommenden Saison.

Möbel zählen von Haus aus zu den hochpreisigen Waren. Je teurer ein Artikel ist, desto höher ist die absolute Ersparnis, wenn Sie ihn rabattiert im Outlet oder direkt ab Werk einkaufen. So lassen sich schnell mal ein paar hundert Euro einsparen. Vor Ihrem nächsten Möbelkauf bietet es sich also an, in einem Möbel-Outlet vorbeizuschauen.

Wer kam auf die Idee des Fabrikverkaufs?

Wie sollte es anders sein, wurde die Idee in den Vereinigten Staaten geboren. Dabei stand an dieser Stelle nicht nur die direkte Vermarktung der Produkte im Vordergrund, sondern vielmehr war den Unternehmen daran gelegen, auch Artikel mit kleineren Fehlern, die sich nicht mehr an Händler verkaufen ließen, an den Mann zu bringen.

Eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Entstehung des Werksverkaufs spielte der Amerikaner Harold Alfond. Dieser wurde 1914 geboren und sollte maßgeblich an der Erfindung der Factory-Outlets beteiligt sein. Nach seinem High-School Abschluss startete Alfond seine Karriere in der Schuhindustrie des Staates Maine. Mitte der 50iger Jahre des letzten Jahrhunderts hatte er es schließlich selbst zum Unternehmer geschafft. Aus einer alten Mühle hatte er die Dexter Shoe Company aufgebaut. Er stellte Produkte für verschiedene Märkte her, war aber immer damit unzufrieden, dass einige wenige seiner Kunden seine Geschäftspolitik vorgaben. So entwickelte er eine eigene Linie und begann damit, diese in Outlets im ganzen Staat zu verkaufen. Diese Idee sollte die bisherige Kette der einzelnen Händler in Wanken bringen. Doch damit nicht genug, hatte Alfond noch eine weitere, zündende Idee.

Da seine Fabriken immer wieder fehlerhafte Modelle produzierten, kam ihm schließlich der rettende Einfall. Bisher wurden diese Schuhe immer an die Arbeiter zu einem Spottpreis verkauft. Und diese verkauften sie schließlich wiederum in ihrem Bekannten- und Freundeskreis. Alfond begann als erster Unternehmer damit, diese mangelhaften Modelle in eigenen Shops an den Mann zu bringen. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bald sollten die Fabriken nicht mehr genug Nachschub für die Outlet-Stores produzieren. So griff er schließlich auf Auslaufmodelle zurück, die sich noch immer in seinen Lagerhallen befanden.

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