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Löcher in der Wand zumachen

Bild: © Ivan Kmit / stock.adobe.com

Jeder kennt es, da hat man gerade versucht ein paar Regale aufzuhängen und hat ein Loch zu viel in die Wand geschlagen bzw. ein Loch zu viel gebohrt, weil Ihnen die Position nicht gefallen hat. Das Problem ist, dass Sie jetzt Löcher in der Wand haben die Ihnen nicht gefallen.

Sie wollen verständlicherweise diese Löcher zu machen, gerade wenn diese im Wohnzimmer zu finden sind. Denn gerade in den Räumen in welchen regelmäßig Gäste sind, ist es für Sie den Gastgeber besonders unangenehm wenn man da Löcher in den Wänden sieht.

Das richtige Material, um Löcher in der Wand zu schließen

Üblicherweise wird zum Schließen von Löchern in der Wand Gips verwendet. Seien Sie da aber vorsichtig, denn es gibt verschiedene Sorten Gips. Diese sind Flächen-Gips welcher gut für die Bearbeitung ganzer Wände ist, Standard-Gips zum Füllen von Löchern und Fugen, Modellier-Gips der geeignet zum Basteln ist und Putz-Gips, welcher für die Herstellung von Mörtel gemacht ist.

Es gibt noch ein paar weitere Sorten, aber die sind für Sie eher uninteressant, für Ihre Zwecke ist der Standard-Gips mehr als ausreichend. Fugen und Löcher kann man damit problemlos schließen und man wird nie wieder etwas merken.

Die richtige Verwendung von Gips

Nun geht es zuerst darum den Gips richtig anzurühren, denn auch hier kann man einiges falsch machen. Rühren Sie unter keinen Umständen nach Augenmaß an. Wenn das Verhältnis nicht stimmt können Sie nämlich nicht einfach noch Wasser oder Gipspulver nachgeben, da sich dann nur klumpen bilden.

  • Es gibt leider keine allgemeine Formel für das Verhältnis von Wasser und Gipspulver. Das kann nämlich von Hersteller und Sorte abhängig sein und variieren. Man muss also die Packung lesen und das korrekte Verhältnis auslesen.
  • Wenn Sie die richtigen Werte haben, messen Sie alles auf das Gramm genau ab und stellen sicher das sowohl Wasser als auch das Pulver Raumtemperatur nachweisen. Dann geben Sie zuerst das Wasser in Ihr Mischgefäß und danach geben Sie möglichst schnell das Pulver dazu.
  • Nun rühren Sie vorsichtig um wobei Sie hier aufpassen müssen, denn wenn Sie zu langsam kann es passieren das die Mischung am Boden des Gefäßes bereits bindet. Sobald sämtliches Pulver eingerührt wurde lassen Sie die Mischung eine Minute ruhen.
  • Anschließend müssen Sie wieder in einem hohen Tempo umrühren. Je nach Gips gibt es unterschiedliche Zeiten wie lange Sie damit beschäftigt sind. Das kann man aber ebenfalls auf der Packung nachlesen.
  • Sobald der Gips angerührt ist haben Sie ein recht kurzes Zeitfenster von ungefähr 20 Minuten. Spätestens nach diesen 20 Minuten fängt der Gips an zu trocknen. Das ist dann auch der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihre Werkzeuge sauber machen können, beziehungsweise müssen.

 

Noch ein Tipp, bevor Sie anfangen, reinigen Sie die Löcher und Fugen in dem Sie mit dem Staubsauger drüber gehen, dann haftet der Gips nämlich besser an.

Richtiges Spachteln muss gelernt sein

Wand wird zugespachtelt

Spachteln ist nicht gerade einfach, man kann nämlich eine ganze Menge Dinge falsch machen, wodurch zum Beispiel kleine Reste bleiben. Das sind dann kleine abstehende Reste, die das Gesamtbild ruinieren. Dann sind zwar die Löcher zu aber die Wand sieht immer noch unschön aus wodurch das eigentliche Problem nicht gelöst, sondern lediglich verlagert wurde.

Sie können aber jederzeit das Spachteln, wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie das sauber können. Dafür können Sie einen kleinen Kuchen backen und eine einfache Glasur vorbereiten. Dann übt man einfach so lange bis man einen schön aussehenden Kuchen hat. Das gute an dieser Übung ist, dass Sie sich gleichzeitig eine Belohnung vorbereiten, für nach dem Zuspachteln der Löcher.

Wenn Sie eine gute Arbeit gemacht haben und die Löcher nicht mehr zu sehen sind, können Sie sich unumgänglich mit leckeren Kuchen verwöhnen. Damit ist es also zusätzlich motivierend, vorher zu üben was natürlich auch zur Folge hat, dass Sie eine bessere Arbeit machen.

Schwierigkeiten beim Verschluss von Bohrlöchern

Sie haben sich das wahrscheinlich bereits gefragt, aber was macht man eigentlich, wenn man bereits tapeziert hat? Da kann man leider nicht viel machen außer wenn Sie von der Tapete noch übrighaben, die betroffene Bahn vorsichtig entfernen, die Löcher zu spachteln und nochmal neu tapezieren.

Das ist aber alles Arbeit, bei der man sehr präzise sein muss und jemand ohne Expertise, hat bei allem noch deutlich mehr Möglichkeiten, mehr Schaden anzurichten als man sowieso schon hat. Deswegen hat man in diesem Fall leider manchmal keine andere Wahl, als in den sauren Apfel zu beißen und zu akzeptieren, dass man es nicht korrigieren kann.

Aber spätestens, wenn man dann das Zimmer renoviert, hat man dann die Möglichkeit alle unschönen Stellen auszubessern. Zuvor kann man eventuell die eigenen Möbel verwenden, um die Löcher zu verdecken. Wenn dafür aber nicht genug Platz ist, gäbe es noch die Möglichkeit bis zur Renovierung ein Bild darüber zu hängen.

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