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Eigenleistung beim Fertighaus erbringen – gutes Geld sparen

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Es gibt viele Kriterien, die für ein Fertighaus sprechen. Zunächst einmal spielt für die meisten Bauwilligen der Preis eine entscheidende Rolle. Wer für einen Hausbau einen Kredit aufnimmt, der will sich sicher nicht in solch hohe Unkosten stürzen, die einem dann vielleicht irgendwann über den Kopf wachsen.

Eine gute Finanzierungsberatung ist daher das A und O, damit für das fertige Objekt nicht mehr Geld als nötig gezahlt werden muss. Deshalb sollten Sie sich im Vorfeld möglichst umfangreich und objektiv bei der Bank des Vertrauens, der Bausparkasse oder einer Versicherung beraten lassen.

Der zweite wichtige Punkt, der für ein Fertighaus spricht, ist die Zeitersparnis. Bauwillige schauen sich in einer Musterhausausstellung die angebotenen Häuser der einzelnen Anbieter an. Hier lässt sich wählen, welcher Balkon, welche Türen und Fenster, welches Dach usw. verbaut werden sollen. Treppen und Geländer werden ebenso ausgewählt wie Details der Bausubstanz, etwa Erker, Türmchen, Schornstein usw. Entsprechend den Vorstellungen, Wünschen und den finanziellen Rahmenbedingungen realisieren die Monteure im Herstellungsbetrieb die einzelnen Komponenten für Fertighäuser. Durch die Vormontage der Einzelteile im Werk spart der Bauherr viel Zeit und Geld. Im Werk wird zum Teil mit Gussformen gearbeitet, die Betonteile (z. B. Treppen) formen. So ist eine Herstellung von vielen Teilen mit einer einzigen Gussform möglich.

Große Ersparnis durch Eigenleistungen

So wie Sie als Bauherr hier bereits ein großes Mitspracherecht haben, so können Sie durch sogenannte Eigenleistungen viel Geld – und evtl. auch Zeit – sparen. Diese Möglichkeit wollen wir im Folgenden etwas genauer vorstellen.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Leistungen der Bauherr selbst erbringt, desto günstiger wird das Fertighaus. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Innenausbauarbeiten. Wer handwerklich geschickt ist, kann besonders durch den selbst bewerkstelligten Innenausbau noch einmal einiges an Geld sparen. So werden z. B.  Maler- und Tapezierarbeiten oft vom Bauherrn selbst erbracht, aber auch Reinigungsarbeiten, Fliesenlegen, Elektroinstallationen (bei fachlicher Eignung) und viele weitere Eigenleistungen sind möglich.

Ausbaupakete helfen die Eigenleistung zu optimieren

Viele Unternehmen bieten ihren Kunden für den weiteren Ausbau des Fertighauses bestimmte Ausbaupakete an. Dadurch ergeben sich Möglichkeiten, die Eigenleistungen zu vereinfachen. So ist es nicht notwendig, dass Sie für die anfallenden Gewerke Materiallisten erstellen und die benötigten Materialien selbst besorgen, denn alles wird dir vom Haushersteller in erforderlicher Menge zum vereinbarten Termin geliefert.

Bei den einzelnen Ausbaupaketen gibt es je nach Hersteller Qualitätsunterschiede. Sie sollten vorab genau prüfen, was das Paket im Einzelnen beinhaltet und wie gut die Qualität der bereitgestellten Materialien ist. Solche Pakete sind für die verschiedensten Gewerke erhältlich, beispielsweise für Sanitärinstallation, Heizung, Elektroinstallation oder für Estrich und zum Verputzen des Hauses.

Fertighaushersteller bieten ein umfangreiches Sortiment an Ausbauhäusern und dazugehörige Ausbaupakete an. Mindestbauleistungen von Seiten des Unternehmens sind der Rohbau, einschließlich Dachstuhl und Dacheindeckung, z. B. mit Ziegeln oder auch durch Trapezbleche. Auch Innentreppen, Fenster und Türen, Schornstein und vormontierte Sanitärleitungen sowie Leerrohre für die Elektroinstallation sind in der Regel immer enthalten. Von Hersteller zu Hersteller variieren jedoch die Leistungen, so können unter anderem die Dämmung des Daches oder die Elektroinstallation im Serviceumfang schon enthalten sein. Daher empfiehlt es sich, die einzelnen Angebote gut miteinander zu vergleichen und dann zu entscheiden, welche Gewerke selbst übernommen werden können (und wollen).

Wichtig: Die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen

Überlegen Sie sich unbedingt vor dem Kauf von Ausbaupaketen genau, welche Arbeiten Sie entsprechend der persönlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten in Eigenregie ausführen können. Nicht jede Tätigkeit ist für den Selbstbau geeignet, und nicht jede Eigenleistung bringt im Verhältnis zum Aufwand auch eine hohe Kostenersparnis. Wer sich erst mühsam in die Materie einarbeiten muss und/oder Fehler macht, der könnte am Ende mit höheren Kosten dastehen, als wenn die Arbeiten gleich vom Profi übernommen werden würden. Es gilt also, die eigenen Möglichkeiten realistisch einzuschätzen!

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