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Sitzgruppe aus Stoff oder Leder – so treffen Sie die richtige Wahl

Bild: @berezko/adobe.stock

Wenn man sich zwischen einem Ledersofa und einem Stoffsofa entscheiden muss, spielen Qualität, Verarbeitung, aber auch grundsätzliche Eigenschaften der Möbel eine tragende Rolle. Zudem kommt es auf die persönlichen Vorlieben an und darauf, die eigenen Anforderungen an das Möbelstück abzuwägen. Während Ledersofas oft als luxuriöser und eleganter angesehen werden, sind Stoffsofas gemütlicher und weicher. Worauf es beim Kauf eines Sofas tatsächlich ankommt und welche Unterschiede es zu den beiden Sitzgelegenheiten gibt, zeigt dieser Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Imprägnierung eines Ledersofas ist ausschlaggebend für einen langen Halt des Möbelstücks.
  • Im Laufe der Jahre durchläuft das Leder einen natürlichen Alterungsprozess und verändert seine Struktur.
  • Sofakissen aus Leder sind häufig am Möbelstück befestigt, was die Reinigung des Kissens erheblich erschwert.
  • Ein Sofa aus Stoff kann mit einfachen Reinigungsmitteln und wenig Aufwand gepflegt werden.
  • Stoffsofas sind empfindlich gegenüber starker Nutzung oder Haustieren wie etwa den Krallen einer Katze.

Das Ledersofa und seine Vorzüge

Ledersofas haben zahlreiche Vorteile, die sie zu einer beliebten Wahl für Polstermöbel machen. Ein großer Vorteil ist ihre Langlebigkeit, die bei regelmäßiger Pflege und Erneuerung der Imprägnierung erhalten bleibt. Es ist jedoch zu beachten, dass Leder je nach Art und Vorbehandlung unterschiedliche Eigenschaften aufweisen kann und teurere Lederarten oft empfindlicher sind. Daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf über die Eigenschaften des jeweiligen Lederstücks zu informieren.
Im Vergleich zu Stoffsofas verändert sich Leder im Alterungsprozess, anstatt einfach kaputtzugehen. Fans von Ledersofas schätzen diese Eigenschaft, da mit der Zeit der Charakter des Möbelstücks zum Vorschein kommt. Zu guter Letzt sorgt eine stabile Konstruktion für eine lange Haltbarkeit des Sofas und ein hochwertiges Aussehen.

Die Vorteile zusammengefasst:

  • Ledermöbelstück imprägnieren sorgt für längeren Halt.
  • Vorbehandlung und Eigenschaften bestimmten die Empfindlichkeit des Leders.
  • Veränderung des Leders sorgt für Langlebigkeit des Sofas.
  • Entwicklung eines einzigartigen Charakters.
Ledersofa
© artjafara / stock.adobe.com

Der Wermutstropfen eines Ledersofas

Obwohl Leder an sich strapazierfähig ist, können mit der Zeit Kratzer entstehen, die sich tief in die Lederfaser prägen. Ein weiteres Problem ist, dass die Kissen oft nicht abnehmbar sind, was die Reinigung erheblich erschwert. Im Winter wirkt das Leder erst kalt, bevor es die Körperwärme durch das Sitzen aufnimmt, während es im Sommer bei hohen Temperaturen unangenehme Wärme ausstrahlt.
Ledersofas sind tendenziell härter als Stoffsofas, werden aber mit der Zeit weicher. Zudem siedelt sich ein Sofa aus Leder im höheren Preissegment an. Unter 2.000 Euro können diese nur selten erworben werden. Wenn es um Kunstleder geht, sollte beachtet werden, dass es weniger atmungsaktiv ist als echtes Leder, was im Sommer unangenehm sein kann. Darüber hinaus wird es mit der Zeit härter, da Weichmacher aus dem Produkt verschwinden.

Die Nachteile auf einen Blick:

  • Kratzer können einfach in die Lederoberfläche eindringen.
  • Schwer zu reinigen und empfindlich gegenüber Reinigungsmitteln.
  • Umgebungstemperatur wirkt sich unvorteilhaft auf das Möbelstück aus.
  • Preise für Ledersofas beginnen ab 2.000 Euro und höher.
  • Sofas aus Kunstleder sind wenig atmungsaktiv und verfügen über eine härtere Sitzfläche.

Ein Stoffsofa sorgt für Wärme und Leichtigkeit

Wenn man Stoffsofas mit einem Ledersofa vergleicht, wird klar, wie viele unterschiedliche Materialien unter dem Begriff „Stoff“ verstanden werden. Stoffsofas können zum Beispiel aus speziellen Mikrofaser-Materialien bestehen oder über einen samtigen Überzug verfügen. Sie sind weich und warm, wodurch der wohnliche Charakter noch besser zum Vorschein kommt. Darüber hinaus kann ein Sessel-Überzug aus Stoff einfach erneuert und Sofakissen in vielfältigen Ausführungen gesondert zum Produkt erworben werden. In der Regel sind Stoffsofas auch preisgünstiger als Ledermodelle, die eine vergleichbare Qualität aufweisen.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Weiche und warme Fasern sorgen für wohnlichen Charakter.
  • Einfache Pflege und Reinigung.
  • Einfache Erneuerung von Überzügen.
  • Günstiger als ein Echtledersofa.

Die Nachteile eines Stoffsofas

Je nach Art des Stoffes ist ein Stoffsofa in der Regel nicht so strapazierfähig wie ein Sofa aus Leder. Besonders Mikrofaser-Materialien sind im Vergleich zu Ledersofas weniger resistent gegenüber Schmutz und Flecken. Es hängt hierbei jedoch von der Qualität des Materials ab, für die sich der Käufer entscheidet. Samtige Materialien sind hierfür häufig die bessere Wahl.
Besondere Vorsicht ist bei Haustieren geboten. Gerade Katzen haben es oftmals auf die Stoffsofas abgesehen und nutzen diese, um am Material zu kratzen. Durch die feinen Stoffnähte zieht sich das Sofa auf und geht kaputt.

Die Nachteile zusammengefasst:

  • Geringere Strapazierfähigkeit des Stoffes im Vergleich zu Leder.
  • Mikrofaser-Materialien sind schmutzempfindlich.
  • Empfindlichkeit vor allem bei Katzen und deren Krallen.

Fazit

Insgesamt ist es wichtig, bei der Wahl eines Stoffsofas oder Ledersofas stets auf die Qualität des Materials und dessen Strapazierfähigkeit zu achten. Das stellt sicher, dass das Möbelstück den Bedürfnissen des Haushalts entspricht. Wer bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben und auf die richtige Pflege und Reinigung achtet, liegt mit einem Ledersofa richtig. Stoffsofas hingegen sind eine ausgezeichnete Wahl, um dem Zuhause einen wohnlichen Charakter und Komfort zu verleihen. Ob Stoff oder Leder – wer auf die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, wird mit dem neuen Sofa garantiert zufrieden sein.

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