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Holzmöbel selbst bauen: Unsere Tipps

© Сергей Шиманович / stock.adobe.com

In der Industrie wie auch in vielen privaten Haushalten wird Holz zum Bau von Möbeln verwendet. Die steigende Nachfrage liegt nicht zuletzt an der vielseitigen Verwendung des Naturmaterials, aber auch an den günstigen Preisen – zumindest für einige Holzarten. Hier kommen gerade Heimwerker voll auf ihre Kosten. Und wer hat nicht schon einmal davon geträumt, sich ein Möbelstück komplett nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen selbst zu bauen.

Doch woher das Holz nehmen? Der Baumarkt kommt den meisten Heimwerkern zuerst in den Sinn. Aber auch der Holzkauf beim Schreiner kann sich lohnen. Wir beleuchten beide Möglichkeiten und geben Tipps.

Holz vom Baumarkt

Baumärkte und Schreinereien unterscheiden sich teilweise sehr stark, wenn es um das Angebot von Holz geht – natürlich auch bei der Preisspanne. Beim Baumarkt liegt der Vorteil klar auf der Hand, denn hier kann man problemlos große Mengen auf einmal kaufen, und oft ist das Holz hier auch günstiger als im Fachhandel oder bei einem Schreiner. Einen Nachteil sehen viele darin, dass die kleinen Schreinereien beim Verkauf von den großen Unternehmen vom Markt gedrängt werden und so immer wieder ihre Preise anpassen müssen. Das stimmt jedoch nicht immer.

Empfehlenswert ist daher, vor dem Kauf in jedem Fall die Preise zu vergleichen bzw. Angebote sowohl von der Holzabteilung des Baumarkts als auch vom örtlichen Schreiner erstellen zu lassen.

Holz vom Schreiner

Auch wenn es etwas teurer ist – der Schreiner vor Ort hat oft eine größere Auswahl an Holzsorten zu bieten. Außerdem weist das Holz vom Schreiner häufig eine bessere Qualität auf als die übliche Baumarktware.

Hinzu kommt aber noch ein weiterer Aspekt, der für den Holzkauf beim Schreiner spricht: Er kann über den reinen Kauf hinaus auch wertvolle Tipps für die Auswahl der richtigen Holzsorte und für die Verarbeitung zu einem Möbelstück geben. Und wer es sich nicht zutraut, sein Wunschmöbelstück selbst zu bauen, kann zumindest einen Teil davon (z. B. den Rohbau ohne Oberflächenveredelung) als Auftrag an seinen Schreiner geben.

Die richtige Holzsorte für den Möbelbau wählen

Je nachdem, zu welchem Zweck das Holz benötigt wird, findet man ein reichhaltiges Angebot verschiedenster Holzsorten für den Heimwerker wie für den Profi. Für den Möbelbau kommen jedoch nicht alle Sorten infrage. Hier einige Tipps:

Buchenholz Massivplatten

Das Einsatzgebiet von Buchenholz Massivplatten passt perfekt für all jene, die Möbel in massiver Bauweise herstellen wollen, etwas einen Massivholz Kleiderschrank. Da die Oberfläche sehr leicht nur mit Öl zu behandeln ist, lässt sich eine edle und individuelle Optik erzielen. Darüber hinaus besticht Buchenholz durch seine Festigkeit, sodass es z. B. auch als Arbeitsplatten zum Einsatz kommen kann.

Sandwich Holzplatten

Im Bereich der Sandwich Holzplatten gibt es eine große Auswahl, z. B. geleimte Platten aus Ocoumé Sperrholz. Sie haben den Vorzug, dass sie neben dem geringen Gewicht wasserfest sind und kaum beim Sägen splittern. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch wenige Spannung aus und können idealerweise leicht furniert werden.

Faserholzplatten

Solche Holzplatten finden überall dort Einsatz, wo zum einen eine natürliche Holzoberfläche gewünscht wird, zum anderen eine natürliche, permissive Verkleidung. So kommen z. B. MDF Holzplatten aus Buche, Ahorn, Tanne, Kirsche und Eiche zur Anwendung bei Wand- und Deckenverkleidungen, Türeinlagen, Möbelfronten und Akustikbauelementen.

HDF Platten finden ihren Einsatz vor allem in der Möbelindustrie. So können zweiseitig verleimte Lochplatten interessante Farbkombinationen ermöglichen.

Leimholzplatten

Hierbei handelt es sich um sogenannte Laubholzplatten aus der Möbelindustrie. Hauptsächlich werden dabei Birke, Eiche und Esche verwendet. Die Standardstärken liegen zwischen 18 mm und 25 mm. Auch für Heimwerker sind diese Platten sehr interessant, allerdings liegen sie preislich etwas höher.

Preise von Holzplatten

Grundsätzlich gilt: Die Preise werden in Euro pro Kubikmeter ausgewiesen und dann in Abhängigkeit von der Länge und Stärke der Platten berechnet. Preisunterschiede entstehen auch durch die Lagerungsqualität und den Anbieter (Tischler oder Baumarkt).

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