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Kleine Balkone gemütlich einrichten

© Jonas / stock.adobe.com

Der Balkon ist eine Oase des Friedens und der Erholung. Wohnungsbewohner ohne Garten finden hier Gelegenheit im Freien zu sitzen, Blumen anzupflanzen und mitten in der Stadt gesundheitsfördernde Natur zu genießen. Gerade sie verfügen jedoch oft nur über einen sehr kleinen Balkon, auf dem Platzmangel den Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten Grenzen setzt. Doch mit den richtigen Ideen lässt sich auch ein kleiner Balkon zum gemütlichen Erholungsraum im Freien umgestalten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Natürliche Materialien und heimeliges Dekor schaffen auch auf engem Raum eine gemütliche Atmosphäre.
  • Multifunktionale Möbel erweitern die Nutzungsmöglichkeiten für den Balkon, ohne zusätzlichen Platz zu rauben.
  • Den Raum nach oben für Pflanzen zu nutzen, bringt mehr Platz und Gemütlichkeit.

Es beginnt beim Bodenbelag

Die Gemütlichkeit eines Raumes hängt mehr von seiner Gestaltung, als von dem verfügbaren Platz ab. So ist zum Beispiel ein Boden aus Beton, Stein oder Keramikfliesen leicht zu reinigen, vermittelt aber ein Gefühl von kalter Nützlichkeit. Ein Bodenbelag aus Holz macht dagegen einen warmen und behaglichen Eindruck. Er passt gut zur allgemein natürlich-ländlichen Atmosphäre des Balkons und weckt Erinnerungen an das Wohnzimmer.

Diesen Effekt kann man mit einem dekorativ gemusterten Outdoor-Teppich noch verstärken. Für enge Balkone eignen sich insbesondere schmale Outdoor Läufer. Sie sind häufig als Meterware erhältlich, die man genau auf den Bedarf zugeschnitten kaufen kann. Wer sich für einen kreisförmigen Gartentisch entscheidet, kann aber auch mit einem runden Teppich darunter die strengen geraden Linien des Balkons aufbrechen und für mehr Entspannung sorgen.

Alternativ kann man den Balkon mit einem Rasenteppich zu einer rundum grünen Laube gestalten. Das schafft die Illusion, sich auf einer natürlichen Lichtung oder Wiese im Wald oder einem kleinen Garten zu befinden. Mit passend gestalteten Balkonpflanzen kann eine kleine Wildnis entstehen, die den Großstadtalltag vergessen lässt.

Die richtigen Möbel auswählen

Loungemöbel sind auf dem Balkon nicht möglich, aber ein Klapptisch und faltbare Stühle lassen sich bequem bei Bedarf aufstellen und danach wieder verstauen. Oft sehen sie aber ungemütlich und spartanisch aus. Das muss nicht sein. Ist auf dem Tisch nicht viel Stellfläche nötig, spart ein kleines rundes Exemplar ebenfalls Platz und sieht durch die sanfte Rundung gemütlicher aus. Es bleibt mehr Platz zum Vorbeigehen und man stößt sich nicht so schmerzhaft an dem Möbelstück.

Noch platzsparender ist ein Tisch mit halbkreisförmiger Fläche. Er kann mit der geraden Seite direkt an die Wand gestellt werden. Manche Exemplare sind sogar direkt an ihr montiert und werden nach der Benutzung heruntergeklappt. Es gibt aber auch Modelle, die man auf das Balkongeländer aufsteckt und je nach Sonnenstand verschieben kann.

Mehrfachnutzung spart Platz und Geld

Nicht nur platzsparender, sondern auch billiger sind Möbel, die je nach aktueller Nutzungsform zwei oder mehr Aufgaben erfüllen. So zum Beispiel ein Hocker, der als Sitzgelegenheit, Beistelltisch oder Fußablage dienen kann oder ein Tisch, der auch Aufstellungsort für Blumentöpfe ist.

Sitzbänke mit aufklappbarem Stauraum im Sitz eignen sich zum Sitzen für mehrere Personen und zur Aufbewahrung von Kissen und ähnlichem Zubehör. Sind sie lang genug, kann man sie zusätzlich als Liege verwenden und einfach an die Wand geschoben, verschwenden sie keinen Platz.

Ganz besonders nützlich ist eine hockergroße Truhe mit flachem Deckel und Griffen an den Seiten. Sie ist je nach Bedarf Sitzgelegenheit, Abstellfläche, Fußablage, Aufbewahrungsmöglichkeit und Transportbehälter.

Multifunktionalität geht aber auch viel einfacher. Nutzt man ein Möbelstück nur kurz zum Sitzen oder Abstellen bei gutem Wetter, muss es nicht unbedingt wetterfest sein. Man kann also Stühle, Kissen und Tische aus dem Wohnzimmer oder der Küche für eine oder zwei Stunden auf den Balkon holen und nach der Nutzung wieder in die Wohnung tragen.

Den Raum nach oben nutzen

Wo in der Breite nicht viel Platz ist, kann man nach oben ausweichen. Das schafft nicht nur mehr Nutzraum. Es lässt auch unschöne kahle Wände verschwinden. Schlanke, hoch wachsende Pflanzen sind deshalb ideal für kleine Balkone. Man kann aber auch rankende Pflanzen wie Erdbeeren, Tomaten oder Efeu an einem Spalier nach oben ziehen.

Kleinere Pflanzen können in Regalen oder Blumenampeln attraktiv übereinander angeordnet werden. Im Handel findet man auch Hochbeete und Mini-Gewächshäuser für den Balkon, die über einem Stauraum aufstellbar sind. Bei all diesen Lösungen ist jedoch wichtig, dass die Pflanzen noch bequem mit der Gießkanne erreichbar sind.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, auch die kleinsten Balkone in herrliche Oasen der Erholung umzuwandeln. Wichtig ist allerdings, dass man sich zuvor genau überlegt, welche Nutzungsformen am besten zu einem passen, und sich Zeit nimmt, die richtigen Einrichtungsgegenstände und Ideen dafür zu suchen.

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