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Hausfinanzierungen im Vergleich

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Der Traum von der eigenen Immobilie muss kein Traum bleiben – vorausgesetzt, Sie beschäftigen sich zunächst eingehend mit der optimalen Form der Hausfinanzierung. Genau darum soll es hier gehen.

Zunächst einmal gilt: Im Deutschland der Nachkriegsjahre war es für die Menschen zunächst nur mithilfe der tatkräftigen Unterstützung von Freunden, Verwandten und Bekannten möglich, den Wunsch von einem eigenen Haus zu verwirklichen. Der größte Teil der Arbeiten wurde selbst gemacht, lediglich für die Kosten des Baumaterials musste eventuell die Bank angepumpt werden.

Mit den Jahren kamen dann immer wieder neue Formen der Baufinanzierung auf den Markt und es wurde zur Selbstverständlichkeit, das eigene Haus lediglich mit einem geringen Eigenkapitalanteil anzuzahlen und den Rest zu finanzieren. Doch welche Finanzierungsform wählt man dabei? Einen Bausparvertrag? Ein Hypothekendarlehen? Oder doch lieber den Forward-Kredit?

Welche Finanzierungsform für welchen Zweck?

Hier eine Übersicht der wichtigsten Finanzierungsformen im Immobilienbereich:

Bausparen

Das altbekannte Bausparen eignet sich insbesondere für junge Menschen und Familien, die noch genug Zeit haben, bis sie ins eigene Haus einziehen möchten. Die Vorlaufzeit beträgt in der Regel sieben Jahre. Bausparverträge werden von Staat mit Zuschüssen und steuerlichen Erleichterungen gefördert.

Annuitätendarlehen

Im Grunde genommen ist das Annuitätendarlehen nichts anderes als ein herkömmlicher Ratenkredit, allerdings speziell auf die Bedürfnisse von Immobilienkäufern und Bauherren zugeschnitten. Wichtig zu wissen ist, dass ein Annuitätendarlehen meist nur dann vergeben wird, wenn der Hauskäufer einen entsprechenden Anteil an Eigenkapital beisteuern kann. Der Zinssatz wird in der Regel für eine gewisse Zeit festgelegt und kann dann neu verhandelt werden.

Forward-Darlehen

Wäre es nicht sehr vorteilhaft, sich in Zeiten günstiger Zinsen diese bereits jetzt für eine spätere Immobilienfinanzierung sichern zu können? Genau das wird mit dem Forward-Darlehen möglich. Die Finanzierung wird also bereits zu einem Zeitpunkt abgeschlossen, an dem das Kapital noch gar nicht benötigt wird. Dabei wird auch der Zinssatz festgeschrieben.

Kombi-Darlehen

Das Kombi-Darlehen wird im Bereich der Hausfinanzierungen immer beliebter. Durch die Aufsplittung des Gesamtdarlehensbetrages in mehrere, unterschiedlich finanzierbare Einzeldarlehen lassen sich auch Zeiten ungünstiger Zinssätze sehr gut überbrücken. Dies lässt sich erreichen, indem beispielsweise die Gesamtsumme des Darlehens in ein langfristiges Annuitätendarlehen mit entsprechender Zinsbindung und einen kurzfristigen, hinsichtlich der Zinsen sehr variablen Kredit aufgeteilt wird.

Worauf ist beim Vergleich von Hausfinanzierungen zu achten?

Mit dem reinen Kaufpreis ist es bei einer Hausfinanzierung nicht getan. Es kommen einige weitere Kostenfaktoren hinzu, die zusammengefasst „Nebenkosten“ genannt werden. Darunter fallen etwa die Grunderwerbsteuer, Notar- und Gerichtskosten sowie eine evtl. fällig werdende Maklerprovision. Insgesamt sollte mit mindestens zehn Prozent der Kaufsumme gerechnet werden, die als Nebenkosten anfallen.

Das Eigenkapital sollte im Idealfall mindestens 20 Prozent des Kaufpreises sowie die kompletten Nebenkosten abdecken – zumindest aber die Nebenkosten. Zwar lässt sich ein Haus auch ganz ohne Eigenkapital finanzieren, die meisten Experten raten davon jedoch ab. Der Grund: Die Kreditgeber lassen sich das größere Risiko bei einer Vollfinanzierung mit einem massiven Zinsaufschlag bezahlen. Das macht diese Finanzierungsform sehr teuer.

Immens wichtig ist es, die monatliche Belastung durch die Finanzierung möglichst genau im Voraus zu berechnen. Dabei empfehlen Experten, nicht mehr als 40 Prozent des Haushalts-Nettoeinkommens für die Finanzierung zu verwenden – und das inklusive Nebenkosten, die mit durchschnittlich 2,50 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlagen.

Wer hierbei Hilfe braucht, der sollte sich an einen Experten vor Ort wenden, etwa einen Immobilien- oder Finanzmakler. Diese findet man im Netz mit der entsprechenden Suchkombination, also beispielsweise „Haus kaufen Bad Krozingen“.

Zu guter Letzt: Der wichtigste Faktor für jede Finanzierung ist die Sicherheit. Wenn Paare gemeinsam gerade so die monatliche Rate aufbringen können, so ist das sehr schlecht. Denn was passiert, wenn ein Partner seinen Job verliert? Die Finanzierung sollte also so gestaltet werden, dass zur Not auch ein Partner die monatliche Rate tragen kann, zudem sollten immer ein paar finanzielle Reserven eingeplant werden. Schließlich will man auch in Notfällen gut gerüstet sein und sich nicht gleich Sorgen um die eigene Existenz machen müssen.

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