PerfectHome24
Ratgeber für gesünderes Wohnen!

Outdoor-Feuerstelle überwintern: So funktioniert die Lagerung!

© Sophia / stock.adobe.com

Die Feuerstelle ist ein Blickfang im Garten und schafft eine gemütliche Atmosphäre im Außenbereich. Wer auf Rauch verzichten möchte, nutzt heute Modelle mit Ethanol oder Gas. Und diese brauchen im Winter einen geeigneten Lagerplatz. Das gilt auch für die beliebte und knisternde Feuerstelle mit Holz. Wir verraten Ihnen, wie Sie den richtigen Lagerplatz finden und wie Ihre Feuerstelle im Frühjahr wieder einsatzbereit wird.

Warum sollten Feuerstellen nicht draußen überwintern?

Die Feuerstelle ist robust, den kalten Winter übersteht sie aber nicht ohne weiteres. Frost kann empfindliche Materialien wie Keramik und Metall angreifen und dann zur Rostbildung führen. Das ist ein optischer Makel, vermindert im schlimmsten Fall aber auch die Lebensdauer. Modelle aus Beton und Keramik bekommen zwar keinen Rost, dafür aber Risse durch Kälte. Indem Sie Ihre Feuerstellen im Winter lagern, erhöhen Sie die Langlebigkeit und erfreuen sich viele Jahre an dem gemütlichen Flair.

Das gilt übrigens nicht nur für Holzfeuerstellen, sondern auch jene, die mit Ethanol und Gas betrieben werden. Ventile und Gasleitungen können durch Kälte spröde werden. Das führt im harmlosesten Fall zu einem Defekt, im schlimmsten Fall zu einem Unfall. Wird ein Ethanolbrenner feucht, korrodiert das Material und das Ethanol wird verunreinigt. Ein guter Lagerplatz vermeidet solche Probleme und bietet Ihnen die Chance, im Frühjahr wieder neu durchzustarten.

Lagerraum, Schuppen oder Keller – wo ist der richtige Platz für die Feuerstelle?

Wo und wie Sie Ihre Feuerstelle lagern, hängt von Größe, Material und Platz ab. Grundlegend muss der Lagerplatz frei von Frost, trocken und geschützt sein. Das Gartenhäuschen oder der Schuppen haben den Vorteil, dass die Feuerstelle im Frühjahr schnell wieder griffbereit ist.

Die meisten Häuser haben einen Kellerraum und auch hier können Sie die Feuerstelle unterbringen. Voraussetzung ist, dass die Belüftung funktioniert. Der Keller ist für empfindliche Modelle wie Gas- und Ethanol-Feuerstellen sogar die bessere Wahl, da er meist direkt mit dem Wohnhaus verbunden ist. Ganz wichtig ist, dass Sie Brennstoffe wie Ethanol und auch Gasflaschen separat und sicher lagern.

Eine große Feuerstelle kann in der Garage gelagert werden, wenn Sie eine besitzen. Decken Sie die Feuerstelle gut ab und nutzen Sie den Platz nur, wenn Sie nicht mit dem Auto hereinfahren. Sonst kann gelagertes Ethanol oder Gas zu einem Problem werden.

Tipp: Unabhängig vom Lagerplatz gilt: Reinigen Sie die Feuerstelle vor der Einlagerung. Asche, Ruß und Rückstände gehören entfernt. Eine wasserabweisende und atmungsaktive Schutzabdeckung schützt zusätzlich vor Schmutz und Staub.

Zurück ins Frühjahr – die Feuerstelle wieder fit machen

Mit etwas Glück zeigt sich das Frühjahr in Deutschland schon im März gnädig. Der perfekte Moment, um die Feuerstelle wieder aus dem Winterschlaf zu holen. Für eine sichere Nutzung prüfen Sie direkt per Sicht, ob es Schäden wie Risse, Rost oder lockere Teile gibt. Checken Sie bei einem mit Gas oder Ethanol betriebenen Modell auch Ventile, Brenner und Schläuche.

Bevor es wieder gemütliche Abende im Garten gibt und Sie der Sommerhitze des Hauses entfliehen, entfernen Sie Rückstände von der Lagerung. Bürsten Sie das Metall gründlich ab und beseitigen Sie Rost. Bei Beton und Keramik kommen Spezialreiniger zum Einsatz. Zum Abschluss kommt dann noch der Funktionstest an die Reihe. Ethanolbrenner dürfen keine restliche Feuchtigkeit mehr aufweisen, beim Gasmodell sollte die Zündung problemlos arbeiten.

Tipp: Nutzen Sie bei einer Holzfeuerstelle in jedem Fall trockenes Holz für die erste Zündung. Das schont die Feuerstelle und reduziert außerdem die Rauchbildung. Die Atemwege und die Nachbarn danken es Ihnen.

Das könnte Ihnen gefallen