PerfectHome24
Ratgeber für gesünderes Wohnen!

Einbruchschutz – grundlegende Maßnahmen machen das Leben sicherer

© Christoffer / stock.adobe.com

Alle zwei bis drei Minuten bricht in Deutschland ein Dieb in ein Haus ein. Beugen Sie dem vor: Lassen Sie Nachbarn nach Ihrem Haus sehen, täuschen Sie Ihre Anwesenheit vor und sichern Sie Ihre Wertsachen. Am gefährlichsten ist nach wie vor die Urlaubszeit. Mit unseren Tipps machen Sie Ihr Zuhause viel sicherer.

Keinen Leerstand sichtbar machen!

Häuser und Wohnungen, die (auch temporär) leer stehen, sind meist schon von weitem an vollen Briefkästen erkennbar und erleichtern somit den Einbruch. Man sieht also sofort: Hier ist niemand zu Hause. Experten raten daher dazu, die Zeitung für die Zeit des Leerstands abzubestellen. Auch die Post sollte möglichst anderweitig hinterlegt werden. Oder Sie bitten Nachbarn oder Freunde, Ihren Briefkasten regelmäßig zu leeren. Wenn möglich, sorgen Sie auch dafür, dass in unregelmäßigen Abständen die Rollläden bewegt werden und das Licht an- und ausgeht. Hierfür gibt es automatische Steuerungen.

Informieren Sie Ihre Nachbarn

So wissen Ihre Nachbarn und Freunde, wann Sie wieder nach Hause kommen und wie Sie erreichbar sind. Denken Sie zudem daran, Ihre Nachbarn zu informieren, wenn Sie eine automatische Beleuchtung im Haus haben. So vermeiden Sie unnötige Sorgen. Alternative: Engagieren Sie einen Haushüter! Dieser Service kostet ab 40 Euro pro Tag, dafür haben Sie einen Profi im Haus, der bis auf wenige Stunden immer vor Ort ist. Informationen über seriöse Anbieter gibt es beim Verband Deutscher Haushüter-Agenturen (VDHA).

Machen Sie es Dieben schwer

Die Statistik zeigt, dass Einbrecher großen Aufwand meiden. Wenn sie es in fünf Minuten nicht geschafft haben, in die Wohnung zu kommen, geben sie in der Regel auf, um nicht entdeckt zu werden. Sichern Sie Ihr Heim deshalb mit massiven Schlössern, Türen und Fenstern. Und: Eine Alarmanlage verhindert zwei von dreimal einen Einbruch. Schutz kostet, zahlt sich aber auch aus!

Sichern und katalogisieren Sie Ihre Wertsachen

Im Fall der Fälle ist es für die Polizei hilfreich, wenn Sie detaillierte Unterlagen über die gestohlenen Wertsachen haben. Dies gilt z. B. für Schmuck, Uhren, Bilder und sonstige Kunstobjekte, teure Geräte und Fotoapparate. Verwahren Sie die Liste aber unbedingt außerhalb der Wohnung auf. Zusätzlich zur Kategorisierung bietet sich ein besonderer Schutz der Wertgegenstände durch einen Tresor bzw. Dokumententresor – je nach Bedarf – an. Oft verlangen auch Hausrat- bzw. Diebstahlversicherungen, dass Wertgegenstände entsprechend geschützt werden. Andernfalls wird die Leistung verweigert.

Schützen Sie Fenster und Türen

Wer nun gleich an elektronische Alarmanlagen (Einbruchmeldeanlagen) für die Haus-Sicherheit denkt, denkt sicher richtig. Aber meist geht es auch viel einfacher: Die allermeisten Einbrüche könnten bereits mit simplen mechanischen Mitteln vermieden werden. Wie bereits gesagt: Einbrecher rechnen überwiegend auf Zeit. Wenn sie nicht binnen 5 Minuten in den Räumen sind, wird es ihnen schnell zu heiß. Die Schwachstellen, die sie suchen, sind dabei größtenteils Türen und Fenster. Mit einbruchhemmenden, hochwertigen Fenstern ist hier schon sehr viel Sicherheit zu gewinnen.

Sind die Türen massiv gebaut? Sie können Ihre Türen gegen massivere Modelle austauschen. Oder: Bringen Sie eine solide Metallverkleidung an. Haben die Türen Sicherheitsbeschläge, die von außen nicht abschraubbar sind? Wenn nicht, bringen Sie solche an. Auch Sperrketten oder Sicherheitsbügel, evtl. sogar Zusatzschlösser, Panzerriegel und Weitwinkelspione erhöhen die Türsicherheit stark. Falls Sie solche Maßnahmen noch nicht getroffen haben, sollten Sie den vergleichsweise geringen Kosten- und Arbeitsaufwand dafür nicht scheuen und dies bald nachholen. Zusätzlich können Sie Türen noch mit Mehrpunkt-Verriegelungen schützen. Deren Montage ist etwas aufwendiger, geschickte Heimwerker sind damit aber nicht überfordert.

Und schließlich: Sind die Lichtschächte im Keller gesichert? Mit engmaschigen Gitterrosten schaffen Sie hier Abhilfe. Kellerrostsicherungen bestehen aus Flacheisen mit Haken. Sie werden von unten in das Gitter eingehängt und können daher von oben nicht geöffnet bzw. ausgehängt werden. Damit zählen sie zu den wirksamsten Sicherungen gegen Einbruch.

Das könnte Ihnen gefallen